Heidelberger SC – FC Sandhausen 1:2 (0:0)
53‘ 0:1 Patrick Pflaum (Tobias Mayer)
59‘ 1:1
76‘ 1:2 Frederik Schreckenberger (Steven Eberhard)
Aufstellung: Sigmann – Dietz, Nepke, Güllich, Schreckenberger – Ruland, Breiter (31. Claudinon), Pflaum (74. Jürgens), Eberhard, Mayer – Geiss (58. Grausam)
Mit sechs Punkten aus zwei Spielen im Rücken trat der FC mit breiter Brust beim Heidelberger SC an und wollte als Aufsteiger den bereits sehr guten Start in die Saison mit einem weiteren Sieg krönen. Trainer Yannic Treiber schwor die Mannschaft vor dem Spiel gut ein und veränderte die Anfangsformation im Vergleich zur Vorwoche nur punktuell. Das Spiel fand unter optimalen Bedingungen auf einem nagelneuen Kunstrasen und bei perfektem Fußballwetter statt. Gleich zu Beginn nahm das Spiel voll an Fahrt auf. Hüben wie drüben gab es gute Chancen. Den Höhepunkt auf FC-Seite lieferte Sascha Geiss, der nach einem Einwurf überragend seinen Gegenspieler aussteigen ließ, aber mit seinem Abschluss am rechten Pfosten scheiterte. Auch auf der Gegenseite gab es eine Riesenchance. Nach einer Hereingabe von links rettete FC-Keeper Mathias Sigmann mit einem unkonventionellen aber starken Fußreflex das 0:0.
Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeitpause.
In der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein ähnliches Spielgeschehen. Viele Zweikämpfe und ein rasantes Hin und Her. In der 53. Minute tankte sich Patrick Claudinon stark auf der rechten Seite durch. Bei der Aktion verdrehte er sich im Anschluss an einen Zweikampf den Knöchel und musste ausgewechselt werden. Gute Besserung an dieser Stelle, Gaudi! Den darauffolgenden Freistoß trat Tobias Mayer schön in den Strafraum, wo sich Patrick Pflaum hochschraubte und zum 1:0 einköpfte! Mit seinem Kopfalltor belohnte er seine bis dahin sehr starke Leistung. Den Torjubel widmete die komplette Mannschaft dem verletzten Claudinon.
Nach dem Führungstor gab der FC das Spiel jedoch etwas aus der Hand. Die Ballbesitzintervalle wurden kürzer, dafür nahm die Fehlpassquote zu. Das lag auch daran, dass der Gegner aggressiv das Aufbauspiel störte. So fiel auch in der 59. Minute nach einem Konter der Gegentreffer. Nach einer langen Flanke von links stimmte die Zuordnung in der Mitte nicht und der gegnerische Stürmer konnte einköpfen. Doch vom Ausgleichstreffer ließ sich der FC nicht unterkriegen. Die Spieler bewiesen ihren starken Zusammenhalt, indem sie sich immer wieder ins Spiel zurückkämpften und Chancen erarbeiteten. So auch in der 76. Minute. Steven Eberhard setzte sich im Strafraum gut durch, behielt den Überblick und bediente den links freistehenden Frederik Schreckenberger, der den Ball eiskalt zum 2:1 einschob. Nach dem 2:1 verteidigte die Mannschaft im Verbund die Führung und konnte immer wieder Nadelstiche nach vorne setzen. Es wurde auch etwas hitziger, der Schiedsrichter musste allein in der Schlussphase noch 6 gelbe Karten zücken. Trotz unglaublichen neun Minuten Nachspielzeit hielt der FC das Ergebnis durch einen aufopferungsvollen Einsatz und konnte somit den Sieg einfahren!
(K.Nepke)