Überzeugende Siege gegen Union Heidelberg und TB Rohrbach/Boxberg II mit kleinen Wacklern

FG Union HD 0:6 (0:4) FC 1986 Sandhausen

Es waren zwei Spiele in denen vieles relativ ähnlich verlief, jedoch wollen wir mit unserer Berichterstattung von unserem Auswärtsspiel bei der SG Union Heidelberg beginnen. Der Beginn zerfahren und dadurch kam der Gastgeber zu einer ersten richtig guten Chance. Nach einem Stellungsfehler in der Sandhäuser Hintermannschaft konnte sich ein Flügelspieler an der Strafraumkante durchsetzen und den Ball quer legen. Die Hereingabe fand einen Abnehmer, doch dieser setzte den Schuss neben das Tor. Im weiteren Verlauf bekamen die Gäste die Partie immer besser in den Griff und so ließen die ersten Tore auch nicht lange auf sich warten. In der 16. Minute durften die zahlreich mitgereisten Gästefans bei strahlendem Sonnenschein den ersten Treffer bejubeln. Winkler setzte sich auf dem linken Flügel durch und spielte den Ball flach und hart in den Sechzehner. Dort lauerte Jürgens, der die Hereingabe ohne Probleme zur Führung versenken konnte. Nur fünf Minuten später konnten die Sandhäuser die Führung ausbauen. Es war wieder eine Hereingabe, doch dieses Mal handelte es sich um eine Ecke, die Mayer an den kurzen Pfosten schlug. Dort lauerte Waleczko, der den Ball unbedrängt zum 2:0 einköpfen konnte. Nur wenige Minuten später wurde ein bisher faires Spiel sehr hektisch. Mayer drang in den Strafraum ein, doch der herauseilende Torhüter eroberte über einen Hechtsprung den Ball. Dabei kam Mayer zu Fall und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Diese Entscheidung war zwar fragwürdig, allerdings rechtfertigt dies nicht die Beleidigungen, die ausgesprochen wurden und die Unruhe, die dadurch entstand. Nach längerer Unterbrechung verwandelte Mayer den fälligen Strafstoß selbst zum 3:0. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte dann noch einmal Jürgens, der eine weitere Mayer Vorlage zum 4:0 verwertete.
Mit dieser sicheren Führung im Rücken ging es in die zweite Hälfte. Kurz nach der Pause machte Geiss den Deckel drauf. In der 53. Minute war es wieder der fleißige Vorlagensammler Mayer, der eine Flanke in den Strafraum schlug. Geiss stieg hoch und versenkte die Flanke mit einem schulbuchmäßigen Kopfball gegen die Laufrichtung des Torhüters zum 5:0. Als dann in der 57. Minute auch noch das 6:0 fiel zweifelte wohl niemand mehr an einem Sieg der Gäste. Jürgens kam nach einer Mayer Ecke zweimal zum Abschluss. Beide Male scheiterte er jedoch an einem Körperteil eines Gegenspielers. Der zweite geblockte Versuch flog in einem Bogen durch den Fünfmeterraum. Waleczko hielt nur noch den Kopf rein und erzielte so seinen zweiten Treffer. In der Folge war etwas die Luft raus und so kamen die Gastgeber noch zu richtig guten Chancen. Doch ein am Ende sicherlich verdienter Ehrentreffer wurde durch Ohnhäuser, den Pfosten und den Kopf von Waleczko verhindert.

FC 1986 Sandhausen 5:0 (0:2) TB Rohrbach/Boxberg II

Passend zum stürmischen Wetter legte auch die FC Offensive stürmisch los. Bereits nach 5 Minuten konnte der FC seinen ersten Treffer erzielen. Der Youngster Eberhard setzte sich nach einer schönen Kombination am rechten Flügel durch und spielte den Ball flach in die Mitte. Grausam ließ den Ball unfreiwillig durch, doch Geiss war ebenfalls mitgelaufen und hatte mit der Verwertung keine Probleme. Dieser frühe Führungstreffer gab Sicherheit und dies merkte man dem Spiel an. Die Gäste zogen sich zurück und die Gastgeber warteten geduldig auf ihre Chance. Der Versuch mit langen Bällen zum Erfolg zu kommen schlug jedoch das ein oder andere Mal fehl, da die sehr windigen Verhältnisse die Flugbahn des Balls bei jeder Flanke beeinflussten. So war es eine Flachpasskombination über den linken Flügel die zum 2:0 führte. Über Biebl und Grausam landete der Ball bei Mayer, der parallel zur Strafraumkante Richtung Feldmitte marschierte. Ein satter Flachschuss schlug im Netz ein und sorgte für den Ausbau der Führung. Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel und so ging es mit diesem zu diesem Zeitpunkt trügerischem Ergebnis in die Halbzeit.
Aus diesem Bewusstsein heraus wollten die Gastgeber in der zweiten Halbzeit unbedingt nachlegen. Doch es benötigte Standards, um für klare Verhältnisse zu sorgen. Die Ecken zwei, drei und vier für die Sandhäuser sorgten für Gefahr und zeitgleich zu etwas zählbarem. Bei der zweiten Ecke für die Sandhäuser verwechselte ein Verteidiger die Sportart und klammerte sich an den einlaufenden Waleczko. Dies entging dem Unparteiischen nicht und somit zeigte er auf den Punkt. Mayer nahm das Geschenk dankend an und verwandelte den Strafstoß in der 58. Minute zum 3:0. Bei der dritten Ecke sollte ein Foulspiel definitiv vermieden werden, weswegen Waleczkos Gegenspieler die Gegenwehr vollständig einstellte und dieser ungestört die Mayer Ecke zum 4:0 einköpfen konnte. Nach der vierten Ecke wäre dann auch fast das 5:0 gefallen. Waleczko lief sich wieder frei, allerdings kam er nicht richtig hinter den Ball, weswegen er die Hereingabe lediglich verlängern konnte. In der Mitte verpasste der eingewechselte Jürgens den Ball knapp. Doch in der 78. Minute konnte dann doch noch das 5:0 gefeiert werden. Nach einem Konter legte Geiss den Ball auf Eberhard quer, der den Ball kontrollierte, in den Strafraum eindrang und überlegt zum Treffer einschob. Wie bereits im Spiel gegen Union HD ließ in den letzten Minuten die Konzentration nach, doch die Gäste konnten die sich ihnen bietenden Gelegenheiten nicht verwerten. Auf Sandhäuser Seite rückte der bis dahin souveräne Schiedsrichter gegen Ende immer mehr in den Fokus. In den letzten 10 Minuten wurden viele Konter aufgrund von Abseits zurückgepfiffen. Hierbei waren sicherlich einige diskussionswürdige Entscheidungen dabei, was die Sandhäuser Spieler und die Heimbank bei einem Stand von 5:0 jedoch kalt lassen sollte. Stattdessen holten sich noch zwei Spieler in der laufenden Spielzeit aufgrund von Beschwerden gelbe Karten ab. Dies war zwar nicht rühmlich wäre im Endeffekt aber verkraftbar gewesen im Vergleich zu dem was nach Abpfiff folgte. Nachdem der Schiedsrichter die Partie beendet hatte, hatte Jürgens immer noch nicht genug, weswegen der den Spielleiter noch einmal konfrontieren musste. Schon fast folgerichtig zog der Schiedsrichter die Ampelkarte, weswegen Jürgens im nächsten Spiel einmal aussetzen darf.

D. Waleczko

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