FC 1986 Sandhausen – Heidelberger SC 5:0 (0:0)
Nach einer überzeugenden Vorstellung am letzten Wochenende wollte unseren Mannschaft an Allerheiligen nachlegen. Bereits zu Beginn wurde aber klar, dass die Gäste aus Heidelberg etwas dagegen hatten. Zunächst hatten die Gäste mehr vom Spiel, da Sie druckvoll aus der Kabine kamen und etwas giftiger in den Zweikämpfen waren. Nach 10 Minuten kamen die Hausherren besser in die Partie und damit in die Zweikämpfe. Daraus entstanden Chancen auf beiden Seiten, die jedoch nicht genutzt werden konnten. Ein Distanzschuss von Leitner konnte vom Torhüter in letzter Sekunde um den Pfosten gelenkt werden. Auf der anderen Seite stand nach einer Ecke ein Heidelberger Angreifer frei vor dem Tor. Sein erster Versuch landete an der Latte und prallte direkt zu ihm zurück. Immer noch völlig frei stehend hatte er also einen zweiten Versuch, den Ohnhäuser aus kürzester Distanz mit einer Glanztat über die Latte lenken konnte. Kurz vor der Pause hätten die Sandhäuser den Ball fast im eigenen Tor untergebracht, doch erneut Ohnhäuser verhinderte mit einer schnellen Reaktion den Rückstand. Nach einer Flanke wollte Weinkötz den Ball vor dem einschussbereiten Angreifer klären und köpfte den Ball druckvoll Richtung eigenes Tor. Doch wie bereits beschrieben konnte Ohnhäuser den Ball zur Ecke klären. Mit diesem Weckruf ging es dann in die Halbzeit.
Die zweite Hälfte entwickelte sich dann zu einem Spektakel in beiden Strafräumen. Eingeläutet wurde das ganze dann durch einen zweifelhaften Pfiff des Schiedsrichters. In der 51. Minute sprintete Sahin mit dem Ball am Fuß in den Strafraum, wo er durch ein sauberes Tackle gestoppt wurde. Der Schiedsrichter sah dies anders und entschied auf Elfmeter. Diese Einladung wusste Mayer zu nutzen und schob den Ball zum 1:0 Führungstreffer ein. Was darauf passierte konnte sich eigentlich niemand so richtig erklären. Die bisher fair geführte Begegnung wurde fortan von Aggressivität bestimmt. Hitzige Tacklings und viele Diskussionen gehörten seitdem zum Alltag des Unparteiischen. Doch was ebenso folgte waren eine Menge hochklassige Chancen auf beiden Seiten. Doch schnell wurde klar, dass an diesem Tag nur eine Mannschaft in der Lage war diese Chancen auch wirklich zu nutzen. Der kurz zuvor eingewechselte Koob konnte mit seinem ersten Ballkontakt ein maßgenaues Zuspiel von Geiss in der 58. Minute zum 2:0 verwerten. Die Gäste drückten weiter mächtig auf die Tube, doch im kompletten zweiten Durchgang waren entweder Ohnhäuser oder ein Abwehrbein dazwischen, um den Torerfolg zu verhindern. Auf der Gegenseite nutzten die Sandhäuser die offenen Räume für gnadenlos zu Ende gespielten Konter. Zunächst durfte unser Torjäger Geiss (67) ein Zuspiel vom durchgestarteten Mayer zum 3:0 verwerten. Wieder war es Mayer, der Weinkötz in der 77. Minute mustergültig bedienen könnte. Auch nach dem vierten Treffer versuchte der Heidelberger SC alles, um das Ergebnis freundlicher zu gestalten, aber es wurde Großchance um Großchance vergeben. Zum Abschluss war es dann noch einmal Sandhausen, die noch einmal einen Schlusspunkt setzen konnten. Koob spielte Winkler an, der mit seinem schwächeren rechten Fuß einfach mal abzog, um einen weiteren Treffer zu erzielen.
Letzten Endes ein zu hohes Ergebnis, welches nicht zwingend den Spielverlauf wiederspiegelt. Aber eine gnadenlose Effektivität vor dem Tor führten dann doch zu einem nicht unverdienten Sieg unserer Sandhäuser Mannschaft.
D. Waleczko