TSV Handschuhsheim – FCS 2 : 1
Das Phrasenschwein beim Sport1-Doppelpass würde sich nach unserem Spiel im Heidelberger Sportzentrum Nord über ordentlich Futter freuen. „Wer vorne die Tore nicht macht, verliert das Spiel“ oder „ein Spiel dauert 90 Minuten“ sind nur zwei mögliche Fußballweisheiten, welche die Niederlage unserer Aktiven in Handschuhsheim beschreiben könnten. Man könnte auch sagen „unnötig wie ein Kropf“.
Bei bestem Fußballwetter war man in den ersten 45 Minuten die klar spielbestimmende Mannschaft. Bevor die Einheimischen in der 40. Minute ihre erste hundertprozentige Chance, die Maik Ohnhäuser klasse entschärfte, hatten, hätte es bereits drei oder gar vier zu null für die rot-weißen stehen können. In den ersten 30 Minuten vergab man teils glasklare Chancen. Erst in der 45. Minute köpfte Tim Ruland das zu diesem Zeitpunkt hoch verdiente 1:0.
Nach der Pause folgte etwas, dass es im Fußball immer wieder zu sehen gibt. Der zuvor unterlegene Gastgeber aus Handschuhsheim agierte wie verwandelt. Unsere Jungs kamen nur noch vereinzelt bei Kontern aus der eigenen Hälfte. Nach einigen gefährlichen Situationen und zwei Großchancen war es in der 70. Minute soweit. Die Gastgeber erzielten das 1:1.
Mit diesem Treffer im Rücken drückten die blau-weißen weiter und man hätte aus Sandhäuser Sicht mit einem Punkt zufrieden sein müssen. Doch da ein Spiel bekanntlich 90 Minuten dauert, trafen die Einheimischen in eben dieser 90. Minute per Abstauber zum vielumjubelten 2:1.
Da Fußball ein reiner Ergebnissport ist und es keine B-Note gibt, standen wir am Ende mit leeren Händen da. Aber eines ist auch klar: nach jeder Niederlage kann man liegen bleiben und den Kopf hängen lassen oder man kann aus dem Geschehen lernen und wieder aufstehen. Dies gilt es nun beim Kerwespiel gegen den SV Altneudorf am Freitagabend zu beweisen.
Die Jungs würden sich über ein reges Zuschauerinteresse unter Flutlicht freuen!