D2 geht in Walldorf leer aus

Mit breiter Brust und viel Zuversicht fuhr die D2 am Samstag nach Walldorf. Der Gegner war die JSG Walldorf 4. Wobei, um das gleich vorweg zu nehmen, die „4“ nichts über die Qualität des Gegners aussagt, sondern vielmehr über die Größe, die Walldorf mit Astoria und JSG mittlerweile erreicht hat.

Vor vier Wochen in Sandhausen wurden wir nur durch die Effizienz des Gegners vor dem Tor mit 4:1 besiegt. Wir dagegen scheiterten ein ums andere Mal vor dem Tor. Deshalb war die Stimmung vor dem Spiel in Walldorf optimistisch. So begann es, das wohl beste Spiel unserer D2 in dieser Saison. Wir dominierten und kontrollierten Gegner und Spiel in den ersten zehn Minuten. Es lief super für unsere Jungs. Jeder war für den anderen da. Es wurde toll kombiniert. Es sah einfach super aus, was die Jungs auf’s Grün zauberten. Und dann wie aus dem nix, einmal nicht aufgepasst das 0:1.

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image 4Aber die Jungs steckten nicht auf spielten einfach weiter und erspielten sich Chancen. Als dann fünf Minuten vor der Halbzeit Adonis frei in den 16er lief, konnte er nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Neun Meter für uns. Im Training zwei Tage zuvor zeigten Adonis und Cedric am Besten, wie eiskalt sie vom Punkt sind. Adonis, der Gefoulte, wollte nicht, also fiel die Wahl auf Cedric. Nach dem DFB-Pokalhalbfinale der Bayern gegen Dortmund weiss jeder wie schwer es ist, einen Elfer zu schießen. Cedric lief an und knallte die Kugel an den Pfosten. Die Entäuschung bei ihm war groß. Er brauchte dringend eine Pause. Halbzeitpfiff!

imageIn der Pause gab es fast keinen Grund zu meckern. Die Jungs haben bis dahin toll gespielt. Bis auf das Tore schießen war es wirklich ein geiles Spiel und auch die mitgereisten Fans waren begeistert. Auch in Halbzeit Zwei begannen wir stark und wurden endlich belohnt. Adonis setzte sich wieder rechts durch, lief in den Strafraum und schob zum 1:1 ein. Jubel im FC-Lager. Aber noch waren 22 Minuten zu spielen. Aber die Jungs waren heute unglaublich – sie kämpften und spielten um den Sieg. Ja bis zu dieser ominösen 52. Minute. Der Schiri pfiff Freistoß, weil unser Torwart einen Ball in die Hände nahm, der vom eigenen Mitspieler kam. Aber das war kein Rückpass, sondern ein unkontrollierter Schuss in den Himmel, den eben unser Torwart sicher aufnahm. Na ok. Dann eben Freistoß.

Die Mauer stand gut. Alles konzentrierte sich auf den Ball. Am Pfosten stand ein Walldorfer klar im Abseits und wir kümmerten uns nicht um ihn. Der Ball kam als Lupfer über die Mauer zum Spieler am Pfosten, der den Ball hinter die Linie bugsierte. Der Schiri gab den Treffer. Ominös deshalb, weil der Schiri nach dem Spiel zugab, diese Fehlentscheidung bewusst getroffen zu haben. Hat das Walldorf nötig?

Mehr sage bzw. schreib ich nicht zu diesen Thema. Die Jungs jedenfalls gaben bis zum Schlusspfiff alles, konnten aber die Niederlage nicht verhindern. Walldorf gewinnt 2:1.

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JUNGS! Auch wenn es selbst mir heute schwerfällt und ich es schon oft gesagt habe: Das WIE! ist wichtiger als das Ergebnis. Im Herzen seid ihr heute auf jeden Fall die Sieger. Ihr habt jetzt in zwei Spielen hintereinander gezeigt, was ihr drauf habt. Ihr habt konstant tolle Leistungen gezeigt. Bestimmte Laufwege, Pässe und Flanken erlangen langsam Routine. Das ist ein wichtiger Schritt nach vorne.

Also megagroßes Lob an diese sensationelle Leistung.Kopf hoch und Gas geben. Jetzt heißt es „JETZT ERST RECHT“. Und selbst ein verschossener Elfer kann uns nicht ärgern oder aufhalten. Stimmt’s Cedi?

Team: Daniel Ammenn, Moritz Maur, Edonis Gashaj, Niels Clausen, Cedric Grohmann, Gökhan Seegmüller, Niko Lebert, Joshua Werasi, Fynn Fries, Maximilian Hutter, Maximilian Müller, Moritz Konowalczyk, Adonis Ahmetxhekaj

Natürlich auch diesmal wieder ein dickes Danke! an alle mitgereisten Fans.

A.R.

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