Damen spielen insgesamt zu brav und zahlen deshalb Lehrgeld

FC 1986 Sandhausen 1:5 (0:2) SG Büchenau/Obergrombach

Aufstellung:
Büchenau Heim

Tore:
12 Min. 0:1
36 Min. 0:2
47 Min. 0:3
54 Min. 1:3 Valentina (Lisa J.)
67 Min. 1:4
76 Min. 1:5

Verwarnungen FCS
Gelbe Karte: Sophie

Spielverlauf:
Nach dem Auftaktsieg und einem spielfreien Wochenende erwarteten wir die ungeschlagene Spielgemeinschaft zwischen Büchenau und Obergrombach. Wir erwarteten eine schwierige Partie und dies bestätigte sich bereits in der Anfangsphase. Die Gäste bauten nach Ballverlust sofort Druck auf unsere Mannschaft auf und zwangen unsere Mannschaft so zu Fehlern. Außerdem waren sie gedankenschneller und waren so in engen Situationen meistens einen Tick früher am Ball. In der 10. Minute kamen sie dann auch zu ihrer ersten richtig guten Gelegenheit. Nach einem Steilpass war eine Stürmerin frei durch, doch Valentina, die in der ersten Hälfte wieder das Tor hütete, verhinderte den frühen Rückstand mit einer guten Reaktion. Nur zwei Minuten später konnte sie diesen allerdings nicht verhindern. Wieder wurde eine gegnerische Spielerin durch einen Steilpass bedient und tauchte frei vor Valentina auf. Sie behielt wieder die Oberhand und wehrte den Schuss ab. Der Abpraller landete bei einer weiteren Stürmerin, die nach kurzem Überlegen abschloss. Die zurück geeilte Tiana versuchte ihrer Mitspielerin zur Hilfe zu kommen, doch von ihrem Körper sprang der Ball ins Netz. Auch in der Folge versuchten die Gäste weiter Druck aufzubauen und vor allem im Mittelfeldbereich gelang es unserer Mannschaft nicht entscheidend zuzupacken. Jedoch hielten sich die Großchancen der Gäste bis zur 35. Minute in Grenzen. Hier pfiff der Schiedsrichter einen Freistoß aus aussichtsreicher Position, über den man im Nachhinein sicherlich diskutieren kann. Dieser wurde direkt Richtung Tor geschossen, jedoch war Valentina zur Stelle und faustete den Ball über die Querlatte. Der darauf folgende Eckball war jedoch auf kuriose Weise erfolgreich. Mit dem rechten Fuß zirkelte die Schützin den Ball von der linken Eckfahne direkt ins Tor. Auch weiterhin waren die Gäste dominant, allerdings erarbeitete sich unsere Mannschaft erste Gelegenheiten. Sarah und Lisa J. hatten erste Chancen, bereits in der ersten Hälfte einen Anschluss herzustellen, diese wurden jedoch ausgelassen. So ging es mit einem Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Wiederanpfiff änderte sich zunächst nichts am Bild, denn die Gäste erwischten den besseren Start. Wieder konnte einer dieser Steilpässe nicht verhindert werden, doch zunächst verhinderte Nicole, die in der zweiten Hälfte den Torhüterposten von Valentina übernommen hatte, im eins gegen eins den Gegentreffer. Doch wieder landete der parierte Ball bei einer Gegenspielerin, die den Ball unbedrängt einschießen konnte. Dies schien jedoch der Weckruf für unsere Mannschaft zu sein. Nun startete eine Phase des Spiels, in der unser Team den Gegner endlich mal erfolgreich unter Druck setzen konnte. Das Spielgeschehen verlagerte sich so in die gegnerische Hälfte und in der 54. Minute wurden unsere Bemühungen endlich belohnt. Lisa J. trat einen Freistoß aus dem Halbfeld in den Strafraum, wo die gegnerische Torfrau den Ball nur abtropfen ließ. Valentina setzte nach und bugsierte den Ball ins Tor. Die Mannschaft lebte noch und in den folgenden Minuten merkte man, dass unsere Mannschaft nun dran war. Die Bemühungen nach vorne schufen natürlich auch Räume für Konter und diese konnten im weiteren Verlauf nicht immer vermieden werden. Hinzu kam die teilweise kleinliche Leitung des Unparteiischen, der in der Folge zwei Freistöße pfiff, wo man wieder darüber diskutieren kann, ob man dies wirklich pfeifen muss. Den Gästen war dies relativ egal, denn durch zwei direkte Freistoßtore bauten sie ihre Führung weiter aus und so mussten sich die Damen am Ende, zwar verdient, aber etwas zu deutlich geschlagen geben.

Trainerstimme:
Dies war heute sicherlich nicht unsere beste Leistung. Zum Großteil des Spielverlaufes waren wir einfach nicht in der Lage, Zugriff auf den Gegner zu bekommen. Die Gäste waren gedankenschneller und waren in den entscheidenden Situationen einfach cleverer als wir. Nun geht es in die englische Woche, in der uns weitere schwierige Aufgaben erwarten.
(D. Waleczko)

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