SV Moosbrunn 6:1 FC 1986 Sandhausen
Tore:
15 Min. 1:0
17 Min. 2:0
23 Min. 3:0
42 Min. 4:0
77 Min. 5:0
82 Min. 6:0
90 Min. 6:1 Tobias (Jotti)
Ecken: SVM 12:2 FCS
Abseitsstellungen: SVM 6:1 FCS
Karten: Fehlanzeige
Spielbericht
Nach einer ambitionierten Vorstellung im ersten Testspiel traten das Trainerteam und die mitgereisten Fans hoffnungsvoll nach Moosbrunn. Doch durch einige Anreiseschwierigkeiten trafen unsere Trainer samt Trikots erst 25 Minuten vor Spielbeginn am Ort des Geschehens an. Dies hinderte den Schiedsrichter nicht daran, die Partie trotzdem pünktlich anzupfeifen. Diese kurze Vorbereitungszeit führte wohl dazu, dass Freddy bereits nach 46 Sekunden den Rückstand durch eine Fußabwehr verhindern musste. Zwei Minuten später stand Freddys Fuß wieder im Fokus der Beobachter. Er versuchte eine Moosbrunner Ecke abzufangen und bei der Landung knickte er unglücklich weg. Nach einer ausgiebigen Behandlungspause spielte er bis zur Halbzeit weiter, was sich im Nachhinein als großer Fehler rausstellen sollte. In der Halbzeit schwoll sein Knöchel auf die doppelte Größe an, weshalb unsere Trainer zum Wechsel gezwungen waren. Doch nun zurück zum Spielgeschehen der Anfangsminuten. Die Pause schien unserem Spiel gut getan zu haben, denn nun konnten wir uns erste Offensivaktionen erarbeiten. Nach einer Ecke brachen wir zu einem Konter auf indem Volkan M. Tobi bediente, der aus dem Hinterhalt abzog. Auf der anderen Seite vereitelte Freddy wiederum eine gute Situation in der 7 Minute. Kurz darauf war Jones zur Stelle, um einen aussichtsreichen Schuss abzublocken. Nun entwickelte sich für die nächsten paar Minuten ein offener Schlagabtausch, in der beide Mannschaften gute Gelegenheiten hatten. Yannic mit dem Kopf und Volkan M. mit dem Fuß hatten die besten Gelegenheiten. Danach spielte nur noch der Gastgeber der seine ersten 3 Tore alle nach dem gleichen Schema erzielte. Der Ball wurde entweder durch die Schnittstelle oder über unsere Defensivreihe auf den rechten Flügel gespielt. Dort ließ ein schneller Moosbrunner Stürmer unsere gesamte Defensive ganz alt aussehen. Gefühlt gewann er jedes Laufduell und spielte den Ball im richtigen Moment quer wo seine Mitspieler einfach nur noch einschieben mussten. Das Resultat daraus war, dass erst 23 Minuten gespielt waren und wir bereits einem 3:0 Rückstand hinterher laufen mussten. Dies blieben allerdings nicht die einzigen Chancen der Moosbrunner. Freddy lenkte einen weiteren Schuss an den Pfosten und vereitelte noch manch andere Situation bis zum Ende der Halbzeit. Allerdings war er bei einem 35 Meter Knaller direkt in den Winkel Chancenlos und so mussten wir mit einem 4:0 Rückstand in die Halbzeitpause gehen.
Wie bereits erwähnt wurde zu Beginn der Zweiten Halbzeit Freddy gegen Sascha ausgetauscht. In der 49 Minute köpfte ein Moosbrunner nach einer Ecke an die Latte. Dies schien den Trainern zu reichen und deshalb brachten sie in der 50 Minute Jotti für Felix, um die Defensive zu verstärken. Jotti stabilisierte unsere Defensive und dadurch wurde das Spiel mit der Zeit immer ereignisärmer. Moosbrunn nahm mehrere Gänge raus und wir waren nicht in der Lage gefährliche Situationen zu kreieren. Um frischen Wind in unser Spiel zu bringen wurden Benjamin und Jannick für Lukas und Kevin eingewechselt. Allerdings verpufften diese Maßnahmen ohne große Wirkung zu zeigen. Es wurde nur noch gefährlich, wenn wir den Gegner dazu einluden. So ließ Sascha einen ungefährlichen Schuss zum 5:0 passieren. Wenig später schaffte es die Defensive nicht eine Flanke zu klären, sodass diese unbedrängt zum 6:0 verwertet werden konnte. Symptomatisch für unser Spiel war, dass unser Ehrentreffer in der 90 Minute durch eine Einzelleistung erzielt wurde. Ein lang geschlagener Freistoß von Jotti, aus dem eigenen 16er, wurde von Tobi aufgenommen und zum Ehrentreffer verwertet.
Welche Lehren kann man aus diesem Spiel ziehen? Über diese Frage habe ich lange nachgedacht und bin zu keinem richtigen Ergebnis gekommen. Es fehlt an allen Ecken und Enden und das jugendliche Alter unseres Teams darf bei solchen Spielen nicht als Ausrede vorgeschoben werden. Körperloses und Blutleeres Zweikampfverhalten, nur sehr wenige gelungene Kombinationen und eine Vielzahl an taktischen Fehlverhalten ist nur ein kleiner Fundus der Dinge die mir negativ aufgefallen sind. Nun heißt es Mund abwischen und konzentriert auf den Pokalkracher gegen Rettigheim vorbereiten. Dazu muss sich jeder Einzelne hinterfragen, was er in zukünftigen Spielen besser machen kann, damit man solche Spiele nicht mehr allzu oft erleben muss.
(D. Waleczko)